…. nimmt er mindestens 55 weitere Reisende mit – so geschehen am vergangenen Wochenende.

Bereits am Freitag, den 30.08.2019, versammelten sich viele Paare der verschiedenen Tanzkreise unseres Vereins zur traditionellen Tanzkreisausfahrt ins Blaue. Auch in diesem Jahr organisierte unsere Vereinsvorsitzende Birgit Schaller still und vor allem heimlich eine interessante Ausfahrt.

Nach der Abfahrt um kurz nach 9 Uhr in Altenburg und einem nunmehr ebenfalls traditionellen Zwischenstopp mit vorbereiteten Lunchpaketen und selbstgemachten Kuchen – den Vorbereitern wieder vielen Dank dafür – kamen wir in Meißen unterhalb der Albrechtsburg an. Dahin ging es über zig Treppenstufen in den Burghof, der erst einmal zur Erholung diente. Die anschließende Führung durch die Räume der Albrechtsburg erfolgte in zwei Gruppen, dabei konnten wir viel über die Geschichte des imposanten Bauwerks und dessen prägende Verbindung zu unserem Altenburger Schloss wegen des legendären Prinzenraubes im Jahre 1455 erfahren. Im Anschluss daran wurde in der ältesten bewirtschafteten Gaststätte von Meißen (verbürgt auf 1470) fürstlich gespeist. Die Anekdoten des wirklich humorvollen Kellners trugen zum gemütlichen Verweilen bei.
Im Anschluss fuhren wir nach Altenberg, Ortsteil Schellerhau, um dort im Ahorn-Hotel unsere Unterkunft für die nächsten Tage zu beziehen. Während das eine Tanzpaar ein „Déjà-vu“ zum letzten Winterurlaub hatte, konnte ein anderes seine Behausung für das kommende Silvester auf Herz und Nieren testen.

Am nächsten Tag ging es nach einem sättigenden Frühstück in die Uhrenstadt Glashütte. Dort wurde das Uhrenmuseum besichtigt, welches die Geschichte um die Produktion der wertvollen Zeitanzeiger und deren namenvollen Fabriken im Ort interessant zur Geltung kommen lässt.
Nach dem Mittagessen und einer kurzen Verschnaufpause im Ahorn-Hotel ging es am Nachmittag mit dem Bus zur Altenberger Rodel-, Skeleton- und Bobbahn (rsbb), um diese selbst einmal über einen Teilabschnitt zu begehen. Es war sehr interessant, was man alles noch an Insiderwissen durch die beiden Führer (teils selbst ehemaliger Aktiver auf dieser Eisbahn) erfahren konnte. Dass sich Viele sodann selbst noch in einen Bobboliden setzten, war selbstverständlich und für lustige Fotos zwingend erforderlich. Die informative Führung hat Lust auf mehr gemacht, viele Übertragungen im Fernsehen werden jetzt sicher mit anderen Augen gesehen und die Leistung der Sportler noch ein Ticken mehr gewürdigt.
Am Nachmittag ging es wieder ins Hotel, um sich auf Abendessen und folgenden Tanzabend vorzubereiten. Dieser wurde wie im letzten Jahr im Rahmen des Hotelangebotes angenommen, hatten wir doch in Oberhof sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Dass der um 20.30 Uhr beginnende Tanzabend im Biergarten des Hotels aus Lärmschutzgründen bereits um 22 Uhr wieder zu Ende war, war erst einmal ungewohnt. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch – getanzt wurde auf der Asphaltfläche vor dem Hotel trotzdem, ansonsten hatten wir viel Zeit zum Quatschen und gemütlichen Zusammensein.

Am Sonntag stand dann die Heimreise auf dem Programm, aber nicht ohne weitere Programmpunkte. So wurde der erste Stopp in Seiffen/Erzgebirge im Spielzeug-Museum eingelegt. Ein Teil unserer Gruppe beteiligte sich an der Führung, der andere Teil erkundete das Museum auf eigene Faust. Viele Ausstellungsstücke weckten Kindheitserinnerungen und luden zu eigenen Spielereien ein – so mancher „Drück mich“-Knopf wurde ausprobiert. Dass es draußen hagelte und in Strömen goss, störte im Inneren niemanden. Ralf, unser netter Busfahrer, sorgte sogar noch dafür, dass wir ohne Schwierigkeiten und trocken in den Bus kamen.
Im Anschluss folgte eine längere Busfahrt in das tschechische Teplice. Hier wurde in der Brauerei „Monopol“ Halt gemacht, um in einem herrlichen Ambiente der Brauerei, zurück versetzt in die 20-Jahre des letzten Jahrhunderts, eine typisch tschechische Mahlzeit (Gulasch und Knödel) zu sich zu nehmen. Dass bei einer kleinen Peperoni auch die Kerne entfernt und diese nicht mit gegessen werden sollten, mussten einige leidvoll erlernen. Na, wenigsten waren die Augen nicht trocken und die Nasen befreit. Danach ging es ohne weiteren Stopp zurück nach Altenburg. Dort wurden die Rückkehrer bereits von verschiedenen privaten Fahrdiensten erwartet.

Im Namen aller möchte ich Birgit für die tolle Organisation der Tanzkreisausfahrt danken, auch unser Busfahrer Ralf vom Busunternehmen Schuchardt verdient unseren Dank. Es hat – davon gehe ich aus – allen gefallen. Es werden wohl schon Pläne für das kommende Jahr geschmiedet, die ersten Vorschläge sind auch schon eingegangen – das „Rouladenland“ muss nur erst entdeckt werden.